Der Mensch steht immer im Mittelpunkt
Dass Physiotherapie viel mehr sein kann als Behandlung auf der Bank oder Krankengymnastik am Gerät beweisen Susanne Warncke und ihr Team jeden Tag aufs Neue. Innerhalb kurzer Zeit hat sich das active-loft in Neubukow einen Namen gemacht – als Praxis für Sport- und Physiotherapie und als Gesundheitstreffpunkt mit einem breiten Angebot für Fitness und Bewegung. Besonders beliebt sind die Kurse für Jung und Alt.
Kurzprofil
Die Physiotherapiepraxis active-loft in Neubukow/Mecklenburg-Vorpommern begleitet Menschen mit einem ganzheitlichen Konzept auf ihrem Weg zu mehr Gesundheit und Beweglichkeit. Angeboten werden klassische Physiotherapie, gerätegestütztes Training sowie ein breites Portfolio an Kursen.
active-loft
Sport- und Physiotherapie
Susanne Warncke
Wismarsche Str. 20a
18233 Neubukow
Es ist ein buntes Bild am Strand von Rerik – selbst an nassgrauen Wintertagen: Jeden Montag kurz vor 18 Uhr steigen etwa 20 Frauen in Trainingsklamotten aus Autos, bewehrt mit Trainingsbändern oder Bällen – und mit bester Laune. Sie hüpfen die Treppenstufen hoch und wieder runter oder laufen auf der Haffpromenade. Später sieht man sie dann am Haffplatz ihre Übungen machen, und im Sommer geht’s zum Sporteln runter an den Ostseestrand – inklusive einer Runde Schwimmen im Meer und manchmal einem Picknick.
Mit ihrem wöchentlichen Outdoor-Training hat Susanne Warncke eine begeisterte Fangemeinde um sich geschart. Frauen aus der ganzen Umgebung von Neubukow kommen jede Woche an der Ostsee zusammen, um sich gemeinsam zu bewegen. „Da ist eine schöne Gemeinschaft entstanden, die sich gegenseitig motiviert“, sagt die Kursleiterin.
Physiotherapie muss dem Menschen dienen
Dabei hat Susanne Warncke ihre Physiotherapiepraxis in Neubukow erst im Juli 2022 eröffnet, in einer Kleinstadt mit gut 4000 Einwohnern nahe der Ostseeküste zwischen Wismar und Rostock. 23 Jahre hatte sie als angestellte Physiotherapeutin gearbeitet und dabei eine immense Expertise aufgebaut, zunächst in einem Akutkrankenhaus, dann zwei Jahrzehnte in der Rehabilitation – von Orthopädie über Chirurgie und Onkologie bis hin zur Psychosomatik. „Doch irgendwann kommt man an einen Punkt, wo man sich überlegt, wie die Zukunft aussehen soll: Bleibt man, wo man ist, oder will man sich nochmal komplett verändern?“, erzählt Warncke. Lange schon hatte sie mit dem Gedanken gespielt sich selbstständig zu machen, weil sich im Gesundheitswesen so vieles zum Negativen verändert hat: „Der Patient spielt auch in der Reha häufig keine Rolle mehr – und das Personal ohnehin nicht. Das konnte ich nicht mehr mit gutem Gewissen mittragen.“ Immer wieder fragte sie sich: „Warum hast du diesen Beruf gewählt?“ Die Antwort war klar: „Um Menschen wirklich zu helfen und aktiv in die Bewegung zu bringen.“ So reifte die Entscheidung zur Selbstständigkeit – und als sie gefallen war, fügte sich eines zum anderen.
Lichtdurchflutetes Loft in gesundheitsorientierter Umgebung
Für ihr klares Konzept benötigte die Physiotherapeutin geeignete Räumlichkeiten: „Ich wollte nicht nur eine Praxis aufmachen mit zwei Behandlungsräumen und einer Bank“, erklärt Susanne Warncke. „Mir war von Anfang an klar, dass ich Therapie nachhaltiger gestalten will. Dazu gehört für mich, dass die Patienten auch nach der Akutphase weiter trainieren, also sich weiter aktiv um ihre Gesundheit kümmern können“, betont sie. Als ihr Hausarzt dann ein Gesundheits- und Begegnungszentrum plante, war der richtige Moment gekommen – und mit ihm die perfekte Praxis: Mitten im Zentrum von Neubukow entstand in einem Neubau ein regelrechtes Gesundheitsbiotop mit vier Ärzten, Ergotherapie, Logopädie, Psychotherapie – und der Physiotherapiepraxis von Susanne Warncke.
Das active-loft in der obersten Etage erstreckt sich über 380 qm und macht seinem Namen alle Ehre: Die Räume sind lichtdurchflutet, bodentiefe Fenster begrenzen den 110 qm großen Trainingsraum für Krankengymnastik am Gerät (KGG) und Medizinische Trainingstherapie (MTT). Hinzu kommen ein 55 qm großer Gruppenraum für Kurse, fünf Behandlungsräume, ein Rezeptions- und Wartebereich sowie natürlich Duschen, Toiletten und Umkleiden. Viel Holz, individuelle Schreinerarbeiten und indirekte Beleuchtung unterstützen die freundliche Atmosphäre. Ein Highlight ist die Dachterrasse, wo man nach dem Training oder in der Arbeitspause in aller Ruhe einen Kaffee genießen kann.
Klasse Team und großer Gerätepark von proxomed
Größten Wert legen Susanne Warncke und ihr Team auf den persönlichen Kontakt und eine familiäre Atmosphäre: „Wir kennen so gut wie jeden Patienten, obwohl wir jetzt schon zu zehnt sind“, sagt die Chefin. „Ich habe das große Glück, tolle Menschen und Therapeuten um mich zu haben. Da bringt jeder sehr viel Herzblut mit.“ Zum Team zählen neben Warncke selbst sechs weitere Physiotherapeutinnen und -therapeuten, ein Sporttherapeut sowie eineinhalb Stellen an der Rezeption.
Da sie in der Rehaklinik bereits erfolgreich mit Geräten von proxomed gearbeitet hatte, nahm Warncke in der Gründungsphase Kontakt mit Frank Kaiser vom proxomed-Vertriebsteam auf. „Die persönliche Ebene stimmte schon bei den ersten Telefonaten und Frank hat sehr gut erfasst, was ich brauche. Ich wollte keinen Trainingsbereich, der aussieht wie eine Fabrikhalle, denn mir ist auch ein optisch ansprechendes Ambiente wichtig. Ein ausschlaggebender Punkt war, dass man mit vielen proxomed-Geräten gleich zwei Muskelgruppen trainieren kann. Das reduziert die Anzahl der Geräte und ist perfekt, wenn man eine begrenzte Trainingsfläche hat.“
Susanne Warncke entschied sich für die Reihe compass 540 und wählte Schulterblattfixator/Stützstemme, Funktionsstemme, Rotator, Rumpfstrecker/-beuger, Beinstrecker/-beuger. Außerdem lieferte proxomed Seilzüge, einen Ruderzug, zwei Ergometer sowie einen Crosstrainer. „Das war eine große Investition, aber ich wusste einfach, wie ich Physiotherapie verstehe und was ich dafür brauche“, betont Warncke. „Die Leute sollen wieder aktiv in die Bewegung kommen. Die Geräte passen perfekt zu meiner Auffassung von Physiotherapie und eignen sich bestens für meine T-RENA-Angebote.“
Bewegung in der Gruppe für Long-Covid-Patienten und Kinder
Um Gesundheit und Beweglichkeit auch nach der Akut- und Aufbauphase bestmöglich zu erhalten, spielen Kurs-, Präventions- und Rehasport-Angebote bei Susanne Warncke eine große Rolle. Neben Trainingstherapeutischer Rehabilitationsnachsorge (T-RENA) bietet sie ZPP-zertifizierte Präventionskurse an, etwa die Gesundheitsampel, die von den Krankenkassen bezuschusst wird. Hinzu kommen Rehasportkurse im Wasser sowie Präventionsangebote in einer Mutter-Kind-Kurklinik.
In einer speziellen Long-Covid-Gruppe treffen sich Menschen nach einer Corona-Erkrankung mit langfristigem Heilmittelbedarf. Trainiert wird für jeweils 40 Minuten in einer Kombination aus Krafttraining, Atemtherapie und Gleichgewichtsübungen. „Viele dieser Menschen sind physisch wie körperlich regelrecht gezeichnet“, sagt Susanne Warncke. „Die Gruppe ist für sie ein wichtiger Treffpunkt, der ihnen wieder neue Zuversicht gibt. Nach dem Training trinken sie noch ein Käffchen zusammen, und sie sind wirklich dankbar für die Motivation.“
Ein besonderes Herzensprojekt ist für Susanne Warncke der Kindersport: In einem nahegelegenen Kindergarten bietet das Team jede Woche eineinhalb Stunden Bewegung für Drei- bis Fünfjährige an, Schulkinder ab der ersten Klasse kommen in den Kursraum des active-loft. „Im Sommer sind die Kids natürlich am liebsten draußen“, sagt Warncke. „Da sporteln wir dann auf dem Spielplatz oder am Wallberg. Ob Bänkespringen, Balancieren auf dem Baumstamm oder Treppensteigen – wir nutzen einfach, was die Natur uns anbietet, und man sieht wirklich, wie gut es den Kindern tut, sich mit dem Körper auszuprobieren. Es stärkt die Selbstsicherheit.“
Kurse und freies Training auf Zehnerkarte
Bei den freien Kursen des active-loft reicht das Angebot von Yoga und Pilates über Rücken- und Beckenbodentraining bis zu Wassergymnastik im örtlichen Schwimmbad. Sogar Yoga für Männer und ein Fitnessprogramm speziell für Seniorinnen und Senioren stehen auf dem Kursplan. Und wer sich lieber im Alleingang fit hält, kann mit fachkundiger Anleitung das freie Training nutzen. Eine Zehnerkarte macht’s möglich und ermöglicht freie Zeiteinteilung ohne langfristige Bindung. „Unser Geld verdienen wir mit Therapie“, betont Susanne Warncke. „Alles andere ist ein Angebot für unsere Patienten, die uns kennen und sich hier wohlfühlen, weil wir ihre Problematik kennen und in allen Belangen auf sie eingehen.“
Das ganzheitliche Gesundheitskonzept des active-loft wird bestens angenommen: Zum Gerätetraining und den beliebten Kursen kommen Menschen aus dem Umkreis von 20 Kilometern. Schließlich ist Susanne Warncke gut vernetzt – und das nicht nur dank der zuweisenden Ärzte im gleichen Haus. Seit vielen Jahren unterrichtet sie auch als Dozentin an der Berufsfachschule angehende Physiotherapeutinnen und -therapeuten: „Die Zukunft unseres Berufs liegt mir wirklich am Herzen“, sagt sie. Und dass ihr Engagement Früchte trägt, zeigt sich auch in der eigenen Familie: Sohn Tim macht momentan die Ausbildung zum Physiotherapeuten. Er soll die Praxis einmal übernehmen.